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Die Kichererbse – eine Erbse zum Kichern?

Soweit uns bekannt ist, hat noch niemanden der Verzehr von Kichererbsen zum Kichern gebracht. Also alles Fake News? Nicht ganz: Tatsächlich birgt der Name Potential zum Kichern!

Ki-cher-erb-se

Der offizielle, lateinische Name der Kichererbse lautet seit dem Mittelalter: Cicer arietinum. Ausgesprochen wurde es „kiker“ – hier erkennt man also schon eine gewisse Ähnlichkeit.

 

Die Kichererbse in der deutschen Sprache

Im Althochdeutschen (ca. 750 – 1050 n. Chr.) wurde aus „kiker“ schließlich „Kihhhira“. Im Mittelhochdeutschen entwickelte sich das Wort weiter zum heutigen „kicher“. Soweit so gut, aber zum Kichern hat diese Information nun sicher auch noch niemanden gebracht. Sehen wir also weiter. Das lateinische „cicer“ heißt nämlich „Erbse“. Das heißt, eigentlich heißt die Kichererbse „Erbseerbse“.

Viele Namen, eine Erbse

Echte Kicher, Römische Kicher, Venuskicher oder auch Felderbse sind weitere Bezeichnungen der Kichererbse.

Übrigens: Nicht nur auf Deutsch hat die Kichererbse einen lustigen Namen! Auf Englisch heißt sie „chickpea“ (Hühnererbse), auf Französisch „pois chiche“ (Kärgliche Erbse) oder auf Portugiesisch „grão-de-bico“ (Schnabelkorn)

Und wen das noch nicht zum Kichern gebracht hat, dem sei noch folgendes verraten: Die Kichererbse, oder Erbseerbse, ist gar keine Erbse! Sie gehört zu den Schmetterlingsblütlern, einer Unterfamilie der Familie Hülsenfrüchte.

Ob nun Erbse oder Schmetterlingsblütler, Hauptsache sie schmeckt.

(Verfasst von Tina Pfeifer)

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